Bettina (COO & CFO)

my Story

Ich habe mit 15 Jahren mit dem Rauchen begonnen – eh klar, nicht gewartet bis zum 16ten Geburtstag, da wäre es ja nichts Verbotenes mehr gewesen. Oft und lange habe ich im Nachhinein über das WARUM nachgedacht, ehrlich gesagt: keine Ahnung! Geschmeckt hat es ganz sicher nicht und ob tatsächlich das Verbotene die Verlockung war, kann ich nur mehr erahnen. 30 Jahre lang war ich ein absolut glücklicher Raucher, voller Liebe zu diesen kleinen Stickern. Ich habe sie beschützt, verharmlost, quasi heilig erklärt – sie waren mir einfach wichtig!!! Klar war öfters der Gedanke da „ich mach Schluss“, meist gekoppelt mit einer leichten Bronchitis. Wirklich ernst gemeint habe ich es allerdings nie. Mein Leben wird nun mal vom Lustprinzip bestimmt und Leiden kann ich gar nicht leiden! Trotzdem gab es im Laufe meiner 30 jährigen Raucherkarriere einige Versuche diesem Laster zu entsagen. Ausprobiert habe ich vieles: 2x Ellen Carr Buch „Endlich Nichtraucher“ gelesen (war für die Fische), am Ellen Carr Seminar teilgenommen (immerhin ein Tag rauchfrei), 2x Laser Akupunktur (habe ich aus meinem Gedächtnis gestrichen), Nikotinpflaster, Nikotinkaugummis und vieles mehr. Die härteste Belastungsprobe in der Beziehung zu meiner geliebten Zigarette war wahrscheinlich eine Beziehung mit einem „Absolut-Rauchgegner-Supersportler“, welcher täglichen Terror auf meine Zigaretten und mich ausgeübt hat, da er überhaupt kein Verständnis für diese Leidenschaft hatte. Aber auch diese schwierige Zeit haben meine abgepackten Seelentröster/Stressreduzierer / Zeitvertreiber und ich gemeinsam überstanden. Rückblickend war die einzige wirkliche Pause die Babypause (immerhin begonnen mit einem Kinderwunsch und beendet nach der Stillzeit), aber ich kann ja nicht ständig schwanger werden um nicht zu rauchen??!!??

Während der letzten Jahre ist auch der Elektro-Zigaretten Boom nicht spurlos an mir vorübergezogen und ich habe immer wieder die verschiedensten Modelle über das Internet bestellt, um sie auszuprobieren. Das Richtige war da für mich allerdings nie dabei und so sind diese Internet-Bestellungen irgendwann im Mist gelandet. Am 13.08.2013 um 17 Uhr ist mir im Donauzentrum „mein Engel“ über den Weg gelaufen. Jawohl, MEIN Engel, der leider nicht weiß, dass sie mein Engel ist! Mein Mann und ich waren in einem Café im (natürlich rauchfreiem) Donauzentrum und neben uns am Tisch saß eine Dame, die genüsslich an Ihrer E-Zigarette gezogen hat, während mich mein Nikotinentzug ganz hippelig machte. Da ich ja die Tochter des weltberühmten „Plauderers“ bin habe ich sofort ein Gespräch mit dieser Dame (meinem Engel) begonnen. Ich wollte einfach alles wissen: Wie ist das so für sie? Wie lange hat sie schon diese Elektrodinger? Hat sie vorher geraucht? Ist sie begeistert? Da sie ja mein Engel ist, hat sie meine Fragen geduldig beantwortet. Die Neugier war geweckt – Josef und ich sind sofort in das von ihr empfohlene Geschäft gefahren. Nur mal schauen, war die Devise! Ja klar, nur nichts voreilig entscheiden!!!! Es geht immerhin um meinen treuen Freund: die von mir über alles geliebte Zigarette! Angekommen sind wir sicherheitshalber erst um 18:09 Uhr in diesem Geschäft, denn welches normale Geschäft hat denn schon länger als bis 18 Uhr geöffnet? Wir waren ganz schön verwundert, dass um diese Uhrzeit noch reger Betrieb war und die Verkäufer sich reizend und super-geduldig um uns neugierige Nasen gekümmert haben. Letztendlich haben wir uns, nach langem Ausprobieren von verschiedensten Geschmacksrichtungen, für ein Luxus-Starterset entschieden – ganz unter dem Motto: „ Das riskieren wir, wir haben schon mehr Geld für Blödsinn ausgegeben und probieren kann man es ja mal.“
Dabei muss ich sagen, dass bei unseren ersten Testversuchern dieser E-Zigarette das „AHA- Erlebnis“ ein gigantisches war. „Hey, das schmeckt ja genauso wie eine Zigarette!!!“ Die ersten Tage mit der neuen E-Zig. waren spannend und ungewohnt. Klar, das kleine Nikotinteufelchen in mir war ein bisschen aufgeregt und verwirrt, schließlich bekam es ja keinerlei Nikotinnahrung mehr. Hier sollte ich vielleicht auch mal erwähnen, dass ich zu diesen Rauchern gehörte, welche Depressionen, Unruhe und das trifft es am besten REINE VERZWEIIIIFLUNG alleine bei dem Gedanken des „Rauchstopps“ verspürten. Nach ca. 2 tapferen Wochen ohne einer einzigen echten Zigarette hat mein kleiner Nikotinteufel in mir gesiegt: still, heimlich und ganz einsam habe ich mir eine richtige Zigarette mit echtem Feuer angeraucht. Allerdings sehr reflektiert und so kam ich zu dem Entschluss: „Jetzt sei nicht so komisch – ist ja eigentlich kein Unterschied!“. Somit war das Thema vorerst mal erledigt und ich habe mich als vollkommen glücklicher Dampfer gefühlt. Hat ja schon viele Vorteile. Alleine schon im Nichtraucherbereich eines Lokals zu sitzen und gemütlich zu dampfen beschert enorme Glücksgefühle. Ebenso stinkt weder das Auto, noch die Wohnung – herrlich! Auch die schleimigen Hustenanfälle am frühen Morgen gehören der Vergangenheit an. Und ganz nebenbei viel Geld gespart! Mein Nikotinteufelchen hat zwar im Abstand von 2-3 Wochen anfangs noch über mich gesiegt, allerdings ist die letzte normale Zigarette mittlerweile über 4 Monate her und das Verlangen danach ist gleich Null (Doppelnull!!!!).

Immer wieder werde ich von meinen qualmenden Freundinnen gefragt, ob ich einen Unterschied merke gegenüber meinem Leben „davor“.

Vieles hat sich verändert, verändert zum Positiven.